Pilgerzell
Mariengrotte
Anfahrt
Grottenweg, 36093 Künzell
Ansichten
Geschichte
Das Grundstück, auf welchem sich die Grotte befindet, wurde kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Sommer 1904 wurde mit den Ausschachtarbeiten begonnen.
Die Steine stammen von dem in der Gemarkung Edelzell liegenden Geisküppel zusammengetragen. Die Baslatsteine stammen aus dem Steinbruch "In der Heide".
Die Marienstatue stammt von dem Bildhauer Fleck, Fulda.
Am 07. Mai 1905 wurden die Arbeiten fertiggestellt und die Grotte geweiht.
Nach Beendigung des 1. Weltkrieges 1914/1915 wurde die Statue der Bernadette aufgestellt, welche ebenfalls vom Bildhauer Fleck geliefert wurde.
Am 08. Mai 1955 wurde 50jähriges Grottenjubiläum gefeiert. Hierzu wurde im Vorhienein eine fast vollkommene Umgestaltung der Grotte vorgenommen. U.a. wurden die seitlichen Stützmauern erneuert, die Umzäunung repariert und Bäume und Sträucher neu gesetzt.
Die Statue der Gottesmutter und der Bernadette wurden komplett überholt.
1979 wurde beantragt die Grotte auf die Südseite des Kirchwaldes zu versetzen. Aufgrund hoher Kosten wurde diesem Antrag jedoch nicht stattgegeben.
Zum 75jährigen Jubiläum in 1980 wurde in 1979 mit einer Überholung der kompletten Grotte begonnen. Wie bereits 1955 wurden eingestürtzte Mauern erneuert, die Terassenanlage neu hergerichtet und die Statuen restauriert.
Auch in 1990 zum 85jährigen Jubiläum und 2005 zum 100jährigen Jubiläum wurden die Statuen restauriert.
Quellen:
"Im Wandel der Zeit - Pilgerzell", Geiger Verlag, 1992
"Von Biligrimcella bis Pilgerzell 956-2006", Arbeitskreis Dorfchronik, 2006
Berichte
Feier 120 Jahre Mariengrotte in Pilgerzeil am 02.05.2025
Bei strahlendem Sonnenschein feierten ca. 60 Gläubige den 120. Weihetag der Lourdes-Grotte in Pilgerzeil, Pfr. Liebig begrüßte die Anwesenden und freute sich, dass so viele gekommen sind. „Wir danken Gott für unsere Grotte, die den Menschen seit über einem Jahrhundert Rast und Ruhe, Zuflucht und Geborgenheit in zahlreichen Herzensanliegen und Gebeten schenkt.“
Vor allem dankte Pfr. Liebig dem Ortsbeirat für die Planung und Ausrichtung des Festtages sowie Frau Rita Link, die sich seit Jahrzehnten liebevoll um die Grotte mit viel Hingabe und Herzblut kümmert, In der Festpredigt nahm Pfr. Liebig auf „Maria, die Knotenlöserin“ Bezug, die auf einem barocken Altarbild in der Kirche St. Peter am Perlach in Augsburg dargestellt ist. Auch uns rät er nachzudenken, was Gott vor mit uns vorhat, wie er den roten Faden unseres Lebens sieht und durch alle Irrungen und Verwirrungen hindurchfügt. Sich auf Gott einlassen macht unser Leben nicht immer leichter, sondern erschwert und verwehrt oft unsere Entscheidungen und Lebenswege.
Im Anschluss an die Festpredigt folgten Impulse zu den Themen Gottvertrauen, Nächstenliebe und Gottverbundenheit und Geborgenheit - vorgetragen von Katja Schmidt und Brigitte Latsch, „Es gibt viele Wege sich Gott zu nähern - es liegt an uns, ihm Raum zu schaffen und Beziehung zu wagen, so wie unsere himmlische Mutter Maria, Darauf folgte die Aussetzung des Allerheiligsten und der sakramentale Segen.
Nach der Maiandacht waren die Anwesenden ins Dorfgemeinschaftshaus zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Viele nahmen diese Einladung an, Ortsvorsteher Thomas Grünkorn begrüßte nochmals alle Anwesenden, besonders Herm Bürgermeister Timo Zentgraf, die beiden Pfarrer Rudolf Liebig und Pfarrer Innocent Oyibo und bedankte sich bei den Mitgliedern des Ortsbeirates für die Ausrichtung des Treffens. Frau Rita Link bekam von Ihm einen Gutschein für Ihre Mühen überreicht, worüber sie sich sehr freute, Die Pfarrgemeinde St. Flora dankt allen Mitwirkenden und allen von nah und fern, die an der festlichen Maiandacht und dem anschließenden Treffen teilgenommen haben.